[Staatsarchiv Zürich, Staatsarchiv Luzern, Archives cantonales vaudoises, Archives de l'Etat du Valais]
Das HIS-Programm («Harmonisierung der Informatik in der Strafjustiz», www.his-programm.ch) ist ein Projekt, welches von sämtlichen Kantonen und dem Bund getragen wird. Sein Ziel ist der medienbruchfreie Dossieraustausch in der gesamten Strafprozesskette (Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichte, Vollzug) und ganz allgemein die weitgehende Digitalisierung der Strafjustiz. Zentraler Bestandteil ist das Teilprojekt Justitia 4.0, in dessen Rahmen insbesondere die eJustizakte spezifiziert werden soll, aber auch ein zentrales Portal für den Datenaustausch mit den Justizbehörden und ein eArbeitsplatz. Zeithorizont: Entwicklung und Tests (Sandboxing) bis Mitte 2020, danach schrittweises Ausrollen in den Kantonen bis 2025.
Die Programmverantwortlichen sind im Sinn des Einbindens aller Stakeholder daran interessiert, den fachlichen Input der Archive abzuholen und ins Projekt einzuarbeiten. Dieser Input ist in erster Linie in zwei Aspekten wertvoll: bei der Definition der zugrundeliegenden Ontologie, konkret der notwendigen Metadaten für die eJustizakte, speziell für die Archivierung notwendige Metadaten; und bei der Aussonderung und Übergabe solcher Akten wie auch von Registerdaten in Form von SIPs.
18-037_HIS_Projektantrag_v1.1.pdf, 337.6K, 19.06.18
Projektantrag
Ziel des Projekts ist es, den archivischen Input sowohl als Fragestellung wie auch als Fachwissen in geeigneter Form in das HIS-Programm einzubringen. Dazu ist das Projekt in der entsprechenden Fachgruppe des HIS-Programms vertreten. Parallel und als Grundlage dazu leistet die Projektgruppe eigene inhaltliche Arbeit. Sie untersucht dazu verschiedene Fragen- und Themenkomplexe.
Die Zusammenarbeit mit der AG Bewertung des VSA soll aktiv gesucht werden. Bei Bedarf ruft die Projektgruppe auch Inputs der anderen KOST-Träger ab und spricht sich insbesondere mit dem Bundesarchiv ab.