In ihren Kolloquien erarbeitet die KOST mit der Hilfe externer Experten einen grundlegenden Überblick zu aktuellen Themen von allgemeinem Interesse.
Im KOST.Forum berichten ein oder mehrere Archive über ihre Erfahrungen und ihr konkretes Vorgehen im Bereich der digitalen Archivierung.
In den KOST-Workshops werden Probleme aus dem Alltag der Archivinformatik aufgegriffen und erarbeitet, Tools und Hilfsmittel der digitalen Archivierung vorgestellt und gemeinsam ausprobiert, aber auch Einführungskurse zu diversen Themen unter Einbezug der Teilnehmer abgehalten.
Das KOST-Projekt 20-039 untersuchte die Prozesse, Tools und Schnittstellen für den gesamten Prozess der Archivierung von Dateiablagen von der aktenproduzierenden Stelle bis zur Einlagerung ins Repository und stellte sie in einem ausführlichen Workflow dar.
Das KOST-Projekt 17-035 hat die Szenarien und Möglichkeiten analysiert, die für den Betrieb eines digitalen Langzeitarchivs im Verbund in Frage kommen. Seine Checkliste «Beteiligung an einem Archivverbund» unterstützt die Archive bei der Definition der rechtlichen, organisatorischen, technischen und finanziellen Rahmenbedingungen bei Verbundlösungen.
In der Lösungsarchitektur für die digitale Archivierung stellt Fedora Repository meist eine Blackbox dar, die praktisch ausschliesslich über andere Tools angesprochen wird. Fedora-Kenntnisse, die über den Zugriff auf die Benutzerschnittstelle hinausgehen, fehlen oft.
Im Jahr 2016 haben die Staatsarchive der Kantone Basel-Stadt, St. Gallen und Bern zusammen mit der KOST-Geschäftsstelle im KOST-Projekt 14-026 ein konzeptionelles Modell für Archivinformationssysteme erarbeitet.
Seit 2015 führt die KOST-Geschäftsstelle nicht mehr selber Archivierungsprojekte, sondern beteiligt sich an Gemeinschaftsprojekten ihrer Trägerarchive. Einmal pro Jahr möchten wir im Rahmen eines KOST.Forums auf die abgeschlossenen Projekte zurückblicken und ihre Erkenntnisse der KOST-Gemeinschaft vorstellen.
Das Projekt 14-001 ViaCar/CARI ist das erste dieser neuen Projekte, welches abgeschlossen wurde und präsentiert werden kann. Wir ergänzen diese Präsentation durch einen zusammenfassenden Rückblick auf ein Projekt aus der Zeit der KOST-Pilotprojekte: die Archivierung von Daten der Gebäudeversicherung.
Jedes Jahr müssen die Träger der KOST ihre theoretischen Überlegungen zur digitalen Archivierung in konkrete Budgets umsetzen. Mit diesem KOST-internen Workshop bot ihnen die KOST die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen und Fragen zu stellen.
Langzeitarchivierung im Staatsarchiv Basel-Landschaft
23 Nov. 2015
Anfang 2014 führte die KOST eine Review des digitalen Langzeitarchivs SILO1 des Staatsarchivs Basel-Landschaft durch. Mit etwas zeitlicher Distanz blicken wir im Rahmen des KOST.Forums 05 noch einmal auf diese Review zurück. Das StABL erläutert das SILO1 und berichtet aus der Praxis. Die KOST diskutiert die Frage, wie und in welcher Form eine externe Review eines digitalen Archivs möglich und sinnvoll ist.
Am 12. November 2014 hat die KOST mit einer Jubiläumsveranstaltung im Bernerhof ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Bundeskanzlerin Corina Casanova, Dr. Jürg Schmutz, Prof. Dr. Kurt Nuspliger und Dr. Sacha Zala blickten in ihren Referaten von innen und von aussen auf die ersten zehn Jahre der KOST zurück und skizzierten bleibende und neue Herausforderungen.
Die Preservation-Planning-Expertengruppe PPEG hat sich zum Ziel gesetzt, regelmässig eine Preservation Planning Analyse für die im KaD als archivtauglich empfohlenen Format durchzuführen. Um erste Erfahrungen in diesem Prozess zu sammeln, möchte die PPEG mit den Bildformaten und im speziellen dem Format TIFF beginnen.
Die Archivierung von Webinhalten hatte für die meisten Trägerarchive der KOST bislang geringe Priorität. Neben Bedenken über die technische Komplexität der Aufgabe wurde vielfach eine gewisse Unklarheit über den Umfang der Aufgabe als Grund für die Zurückhaltung genannt. Ziel des KOST-Kolloquiums war es, hier im Austausch zwischen Bibliotheken und Archiven aus dem In- und Ausland mehr Klarheit zu schaffen.
Ein neues Modell zur Organisation von Daten und Metadaten im Archiv?
18 Apr. 2013
Das Staatsarchiv Wallis und Docuteam haben gemeinsam das Matterhorn METS-Profil erarbeitet und bei der Library of Congress registriert. Über diesen ersten Meilenstein und über die Herangehensweise des StAVS an die digitale Archivierung berichteten sie im Rahmen des KOST.Forums no4 am 18.04.2013 in Bern.
Digitale Archivierung im Staatsarchiv Genf: das Projekt Gal@tae
24 Sep. 2012
Im Januar 2011 hat das Staatsarchiv Genf (AEG) das Projekt Gal@tae zur digitalen Langzeitarchivierung gestartet. Im Rahmen dieses KOST.Forums stellten Anouk Dunant Gonzenbach und Emmanuel Ducry die organisatorischen und technischen Aspekte des Projekts Gal@tae vor und erläuterten die Strategie, mit der es bei den Entscheidungsträgern beworben wird.
In den letzten Jahren haben verschiedene Archiv-Institutionen eigene Policies erarbeitet und veröffentlicht. Andere Organisationen haben theoretische Überlegungen zur Policy-Thematik angestellt und publiziert. Die in der KOST zusammengeschlossenen Archive haben an einem Workshop am 31.05.2012, aufbauend auf diesen Resultaten und eigenen Vorarbeiten, gemeinsam Elemente einer Policy für die digitale Archivierung diskutiert und erarbeitet.
Im Bereich der digitalen Archivierung umfasst der Begriff „Strategie“ einerseits einen ausführlichen Überlegungs- und Erkenntnisprozess, anderseits das Resultat dieses Prozesses, meist in Form eines konkreten Dokuments. Der Strategieworkshop der KOST hat am 26.01.2012 Vertreterinnen und Vertreter von 19 Trägerarchiven in Bern versammelt.
Das priorisierte Vorhaben B1.06, "E-Government-Architektur Schweiz", ist ein zentrales Element des nationalen E-Government-Programms. Im Februar 2011 sind die entsprechenden eCH-Standards in die Vernehmlassung gelangt. Am 21. September 2011 hat ein Kolloquium der KOST das Thema vorgestellt und mögliche Konsequenzen für die Archive dargelegt.
In einem Hands-On-Workshop präsentierte die KOST den Pre-Release des SIP-Val allen Interessierten aus den Trägerarchiven. Der Workshop umfasste neben einer Diskussion der BAR-SIP-Spezifikation eine Einführung sowohl in das Tool selber als auch in seine Anwendung.
Die Archivierung von Daten aus Datenbanken ist seit einiger Zeit ein häufig diskutiertes Problem der digitalen Archivierung. Datenbankgestützte Anwendungen, sogenannte Fachanwendungen, sind in den Verwaltungen weit verbreitet und zudem aus informatikgeschichtlicher Sicht relativ alt. Entsprechend gehören solche Daten oft zu den ersten digitalen Angeboten, welche die Archive erhalten.
Dieser Kurs richtet sich an Mitarbeitende von KOST-Trägerarchiven, die nicht selber mit der digitalen Archivierung betraut sind. Er versteht sich als punktuelle Ergänzung der archivarischen Grundausbildung.
Er verschafft den Teilnehmenden einen Überblick über die Problemstellung und Lösungsansätze im Bereich der Archivierung digitaler Unterlagen. Er befähigt sie, auf Anfragen von Verwaltungsstellen oder Archivkundinnen allgemeine Auskünfte zu geben, und entsprechenden Diskussionen und Fragestellungen im Archiv besser folgen zu können.
Integere digitale Objekte als Archivgut: Das Projekt SIMPLE im Staatsarchiv Appenzell-Ausserrhoden
01 Dez. 2009
Im KOST.Forum am 1. Dezember 2009 wird das SIMPLE-Konzept präsentiert und in den allgemeinen Kontext der digitalen Archivierung gestellt. Zum Vergleich werden insbesondere andere Ansätze zur Metadateneinbettung herangezogen. Das Staatsarchiv Appenzell-Ausserrhoden präsentiert seine Überlegungen zur Verwendung von SIMPLE sowie Verfahren und Erkenntnisse der Implementierung.
In ihrem Katalog archivtauglicher Dateiformate schloss sich die KOST dem archivarischen Konsens zur Datenkomprimierung an: Komprimierung wird grundsätzlich kritisch gesehen; verlustbehaftete Komprimierung grundsätzlich abgelehnt. In den seitherigen Diskussionen zu Formatfragen, Digitalisierung und Komprimierung sind jedoch besonders im Bereich der Bildformate Veränderungen in dieser Position aufgetaucht. Dies nahm die KOST zum Anlass, das Thema der Datenkomprimierung genauer zu untersuchen.
Das Schweizerische Bundesarchiv präsentierte und demonstrierte die Werkzeuge, mit denen es den Prozess der digitalen Archivierung umsetzt. Ergänzend stellte die Firma Tessella ihre Safety Deposit Box vor, das technische Kernstück der Lösung des Bundesarchivs.
In den nächsten Jahren wird die Menge der digitalen Unterlagen, die den Archiven angeboten werden, aller Voraussicht nach stark anwachsen. Zu den dringenden Aufgaben der Archive zählt in diesem Zusammenhang neben der Erarbeitung von Policies, Prozessen etc. auch die Bereitstellung einer langzeittauglichen Speicherinfrastruktur. Die KOST führte dazu im Herbst 2007 eine Veranstaltungsreihe durch, das Kolloquium „Archivtaugliche Speicherinfrastruktur“.