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So funktioniert archivische Kollaboration – und so nicht

Südwestdeutscher Archivtag 2015, Rottenburg am Neckar, 18./19.06.2015
Georg Büchler

Grundlegend für die Arbeit der KOST ist die Frage, auf welche Weise sie ihre knappen Ressourcen am gewinnbringendsten einsetzen kann. Die einzelnen Teilaufgaben der digitalen Archivierung lassen sich nach ihrer Eignung für die kooperative Bearbeitung anordnen. Am unteren Ende dieser Skala stehen Aufgaben, die bis auf Weiteres in jedem Fall vom einzelnen Archiv gelöst werden müssen: Behördenkontakte, konkrete Übernahme, Erschliessung, Vermittlung. Am oberen Ende der Skala sind klassische Kollaborationsaktivitäten zu verorten: Standardisierung, Entwicklung von Werkzeugen, Grundlagenarbeit. Wirklich interessant wird es dazwischen: Wo verläuft die Grenze, bis zu der eine gemeinsame Problembearbeitung sinnvoll ist? Lässt sich diese Grenze durch intelligente Organisation und Aufgabenstellung verschieben?

Anhand der Erfahrungen der KOST versucht das Referat, das Potenzial und die Fallstricke der Zusammenarbeit unter Archiven aufzuzeigen. Es hinterfragt naheliegende Annahmen und legt ein besonderes Augenmerk auf das Zusammenspiel zwischen kollaborativer Grundlagenarbeit und konkreter Umsetzung im einzelnen Archiv.
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