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Automatisiertes Fingerabdruck-Identifikationssystem / Système automa-tique d’identification des empreintes digitales (AFIS)

Themenbereich/Thématique: Sicherheit / Sécurité

Abkürzung/Acronyme: AFIS

Zweck des Systems/But du système: Die Bearbeitung dient den Behörden des Bundes und der Kantone zur Identifikation von lebenden und toten Personen sowie zum Erkennen von Tatzusammenhängen.

Rechtliche Grundlage Bund/Bases légales fédérales: Verordnung über die Bearbeitung biometrischer erkennungsdienstlicher Daten vom 6. Dezember 2013 (SR 361.3)

Ordonnance sur le traitement des données signalétiques biométriques du 6 décembre 2013 (RS 361.3)

Rechtliche Grundlage Kantone/Bases légales cantonales:

Inhalte/Daten/Contenu/Données: Die Datenbank AFIS enthält 2-Finger-Datensätze, 10-Finger-Datensätze inkl. Handballen- und Handkanten-Datensätze und einen Spuren-Bereich.

Aufgaben Bund/Tâches fédérales: Führen des AFIS

Aufgaben Kantone/Tâches cantonales:

Laufzeit/Durée: 1984-

Vorgängersystem/Système précédent:

Verantwortliches Organ / Zuständige Stelle Organisme responsable / Autorité compétente: Bundesamt für Polizei (fedpol)

Systembetreiber: Bundesamt für Polizei (fedpol)

Aktenführung (Datenlieferanten)/Tenue du dossier/registre (proposant):

Nutzer (zusätzliche Nutzer)/Utilisateurs (autres utilisateurs): Fachlich zuständige Abteilungen des Bundesamtes für Polizei (fedpol), Staatssekretariat für Migration (SEM), Bundesamt für Justiz (BJ), Eidgenössische Zollverwaltung, schweizerische Vertretungen im Ausland, Nachrichtendienst des Bundes (NDB); kanto-nale Polizeidienste und Migrationsämter.

Datenhoheit/Souveraineté des données: Bundesamt für Polizei (fedpol)

Bestimmung betreffend Aufbewahrung/Dispositions concernant la conservation: Das Bundesamt für Polizei (fedpol) löscht Zehnfinger- und Handballenabdrücke: auf Verlangen der Daten liefernden Behörde; nach dem Tod der betroffenen Person; spätestens nach 30 Jahren nach der erkennungsdienstlichen Behandlung.

Das fedpol löscht Tatortspuren: auf Verlangen der Daten liefern-den Behörde; nach 30 Jahren nach der erkennungsdienstlichen Behandlung, ausgenommen Spuren unverjährbarer Straftaten. Daten werden spätestens nach 50 Jahren nach der erkennungs-dienstlichen Behandlung gelöscht.

Bestimmung betreffend Archivierung/Dispositions concernant l'archivage: Die Ablieferung von Daten aus dem Informationssystem an das Bundesarchiv richtet sich nach Artikel 21 des Bundesgesetzes über den Datenschutz (DSG) vom 19. Juni 1992 (SR 235.1) und nach dem Bundesgesetz über die Archivierung (Archivierungsgesetz, BGA) vom 26. Juni 1998 (SR 152.1).

Bewertungsentscheid Bundesarchiv/Décision d'évaluation des Archives fédérales: Nicht archivwürdig. AFIS-Daten sind weitgehend redundant zu den physischen Daktyloskopiebogen. Diese werden in Auswahl (Sampling, 100 Bogen pro 10 Jahre) übernommen. Entsprechende Datensätze werden in AFIS gelöscht, hingegen nicht in IPAS.

Bewertungsentscheid BAR vom 27.07.2005

Bemerkungen/Remarques: