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Personalinformationssystem der Armee und des Zivilschutzes, Informationssystem Kontrolle der Angehörigen der Armee (PISA, AdA-Kontrolle) / Système d'information sur le personnel de l'armée et de la protection civile (SIPA)

Themenbereich/Thématique: Sicherheit / Sécurité

Abkürzung/Acronyme: PISA, AdA-Kontrolle / SIPA

Zweck des Systems/But du système: Kontrolle der Erfüllung der Militär- oder Schutzdienstpflicht, Erfassung

und Rekrutierung Stellungspflichtige, Zuteilung Armee oder Zivilschutz, Planung

und Bewirtschaftung personelle Bestände Armee und Zivilschutz etc. (Art. 13 MIG)

Die AdA-Kontrolle dient der einheitlichen Datenübermittlung zwischen dem Führungsstab der Armee und den militärischen Kommandos von Schulen und Lehrgängen für die militärische Kontrollführung.

Rechtliche Grundlage Bund: Bundesgesetz über die militärischen Informationssysteme (MIG) vom 3. Oktober 2008 (SR 510.91), Verordnung über die militärischen Informationssysteme (MIV) vom 16. Dezember 2009 (SR 510.911)

Loi fédérale sur les systèmes d’information de l’armée (LSIA) du 3 octobre 2008 (RS 510.91), Ordonnance sur les systèmes d’information de l’armée (OSIAr) du 16 décembre 2009 (RS 510.911)

Rechtliche Grundlage Kantone:

Inhalte/Daten/Contenu/Données: Daten der Stellungspflichtigen, der Militärdienstpflichtigen, des für die Friedensförderung vorgesehenen Personals sowie von Zivilpersonen, die von der Truppe betreut oder für einen befristeten Einsatz der Armee beigezogen werden; Daten der Zivildienstpflichtigen; Daten der Schutzdienstpflichtigen (Art. 14 MIG)

Aufgaben Bund/Tâches fédérales:

Aufgaben Kantone/Tâches cantonales:

Laufzeit/Durée: 1984-

Vorgängersystem/Système précédent: (Vor 1984: dezentrale Korpskontrollkarteien)

Verantwortliches Organ/Zuständige Stelle/Organisme responsable/Autorité compétente: Gruppe Verteidigung (Art. 12 MIG)

Systembetreiber:

Aktenführung (Datenlieferanten)/Tenue du dossier/registre (proposant): Die Gruppe Verteidigung, die Kreiskommandanten und die für den Zivilschutz zuständigen Stellen von Bund und Kantonen beschaffen die Daten für das PISA bei verschiedenen Stellen (u.a. Einwohnerregister, militärische Kommandes, Verwaltungseinheiten des Bundes und der Kantone, zivile und militärische Strafbehörden sowie Verwaltungsrechtspflegebehörden). (Art. 15 MIG)

Nutzer/Nutzer (zusätzliche Nutzer)/Utilisateurs (autres utilisateurs): div. Stellen des Bundes und der Kantone, u.a. Militärbehörden, militärische Kommandos, mit der Rekrutierung beauftragte Stel-len, für die Erhebung der Ersatzabgabe zuständige Stellen des Bundes und der Kantone, Militärjustiz, Bundesamt für Zivildienst (ZIVI)Nachrichtendienst des Bundes (NDB), Strafuntersuchungs- und Strafverfolgungsbehörden, Eidgenössische Zollverwaltung (Art. 16 MIG)

Datenhoheit/Souveraineté des données:

Bestimmung betreffend Aufbewahrung/Dispositions concernant la conservation: Daten aus der Schiesspflicht ausser Dienst werden von der Eintragung an während fünf Jahren aufbewahrt.

Daten über die Entlassung aus dem Schweizer Bürgerrecht und über den Tod werden bis zu dem Jahr geführt, in dem die Betref-fenden nach Jahrgang aus der Militärdienstpflicht entlassen wor-den wären. Die übrigen Daten des PISA werden nach der Entlassung aus der Militärdienstpflicht während fünf Jahren aufbewahrt. (Art. 17 MIG)

Bestimmung betreffend Archivierung/Dispositions concernant l'ar-chivage: Nicht mehr benötigte Daten werden mit den dazugehörigen Unterlagen dem Bundesarchiv zur Archivierung angeboten. Vom Bundesarchiv als nicht archivwürdig beurteilte Daten und Unterlagen werden vernichtet

Bundesgesetz über die Archivierung (Archivierungsgesetz, BGA) vom 26. Juni 1998 (SR 152.1)

Bewertungsentscheid Bundesarchiv/Décision d'évaluation des Archives fédérales: Integrale Archivierung der Daten aus PISA (jährliche Archivierung der Löschdaten)

Bewertungsentscheid BAR vom 13.12.2006 und zum OS Gruppe V vom 22.08.2016

Bemerkungen/Remarques: